08. Mai 2019
Tag des Fairen Handels 2019!
Was wir in unseren Einkaufswagen legen, kann weltweit weitreichende Folgen haben. Daher steht der diesjährige Internationale Tag des Fairen Handels vom 11. Mai unter dem Motto «Lokal die Welt verändern». Rund 70 Aktivitäten in der ganzen Schweiz zeigen auf, wie man mit der Kombination aus fairen, regionalen und saisonalen Produkten verantwortungsvoll einkaufen kann.
Unsere täglichen Einkäufe haben einen grossen Einfluss auf den Zustand Welt. «Die Nachfrage nach Produkten, die nicht mit lokalen Ressourcen gedeckt oder nicht in der Schweiz produziert werden, steigt kontinuierlich. Die konsumbedingten Auswirkungen verlagern sich so immer mehr ins Ausland», erklärt Philipp Scheidiger, Geschäftsführer von Swiss Fair Trade. Laut dem Bundesamt für Umwelt entstehen bereits heute drei Viertel der Umweltbelastungen des Schweizer Konsums im Ausland. Zu diesen Produkten gehören Lebensmittel wie Schokolade und Kaffee, aber auch Kleider, Elektrogeräte und Smartphones.
Internationaler Tag des Fairen Handels
Am 11. Mai 2019 wird weltweit der Internationale Tag des Fairen Handels gefeiert. In der Schweiz finden unter dem Motto «Lokal die Welt verändern» in rund 70 Städten und Gemeinden öffentliche Degustationen, Marktstände, Messen und weitere Informationsaktivitäten statt. Zum Beispiel findet in Carouge eine Fair Trade-Aktionswoche in sechs Schulen statt, in Amriswil wird ein Event zum Thema Fair Fashion durchgeführt und Gossau (SG) wird am 11. Mai zur Fair Trade Town ausgezeichnet. Hier finden Sie alle Details zu den Aktivitäten und Events in der Schweiz. Unsere Hintergrundberichte zum Thema Fair und Regional mit spannenden Portraits, informativen Tipps und Beispielen aus unseren Fair Trade Towns finden Sie hier.
Lokal handeln, global denken
Neben den Umweltbelastungen haben unsere Konsumentscheidungen auch Auswirkungen auf die sozialen Bedingungen in Ländern des Globalen Südens. Um sicherzustellen, dass Produkte, die aus dem Ausland stammen, fair hergestellt werden, gibt es Fair Trade-Standards. Sie schreiben Mindestpreise und soziale Standards gegen Kinderarbeit und Diskriminierung sowie Standards für Arbeitsrechte und Gesundheitsschutz fest. Ausserdem fördern sie umweltverträgliche Produktionsweisen, ökologische Anbaumethoden und eine ressourcenschonende Nutzung. Fair Trade-Organisationen fördern zudem die Weiterverarbeitung der Produkte und die Wertschöpfung in den Produktionsländern und erleichtern den Zugang zum Weltmarkt.